Ohne dich wär‘ alles nichts – Imagekampagne für den Tourismus

Wie sähe das Leben für die Menschen in Bayern ohne den Tourismus aus?

Die Imagekampagne „Wir machen Urlaub“ der bayerischen Tourismusbranche zeigt, wie wichtig die „Urlaubsmacher“ für die Einheimischen und die Gäste sind und spricht ihnen dafür ein großes Dankeschön aus. Denn ohne sie wäre Tourismus in Bayern schlichtweg nicht möglich und die bayerischen Regionen wären wirtschaftlich weit weniger erfolgreich.

Beispiel einer Print-Anzeige bei der Imagekampagne "Wir machen Urlaub"

Die neue Imagekampagne „Wir machen Urlaub“ ist etwas ganz Besonderes. Denn sie richtet sich ausdrücklich an die Bereisten, die Einheimischen, die Menschen, die in Bayern leben – die „Urlaubsmacher“ eben. Die Kampagne, die im Januar 2023 im Namen und Auftrag der bayerischen Tourismuswirtschaft an den Start geht, will den Einheimischen aufzeigen, dass der Tourismus nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, sondern auch ein Garant für hohe Lebensqualität. Und ein äußerst attraktiver Arbeitgeber.

„Ohne dich …“ ist das Motto der Kampagne, an der sich alle vier bayerischen Urlaubsregionen sowie 13 weitere Tourismus- und Wirtschaftsverbände und Kammern beteiligen. Und die der Bevölkerung vermitteln will: Der Tourismus bringt Wertschöpfung weit über die Tourismusbranche hinaus. Denn der Tourismus sichert Arbeitsplätze auch in Branchen, an die man nicht gleich denkt, und schafft so eine Infrastruktur, die den Einheimischen eine höhere Lebensqualität beschert. Zudem ist die Tourismusbranche ein sicherer und guter Arbeitgeber und bietet eine enorme Anzahl an sinnstiftenden, erfüllenden Beschäftigungen.

Und wer sollte diese Aussagen glaubwürdiger kommunizieren als die Menschen im Tourismus selbst? Die, die für die Gäste „den Urlaub machen“? Denn wenn es diese Urlaubsmacher nicht gäbe – was bliebe dann noch vom schönen Leben im Freistaat?

#wirmachenurlaub lautet denn auch folgerichtig der Claim der Kampagne. Ganz unterschiedliche „Urlaubsmacher“, die zusammen die gesamte Branche abdecken, werden einzeln im Bild vorgestellt. Es wird augenzwinkernd angerissen, wie wenig aufregend das Leben ohne sie aussähe, und ein großes Dankeschön für ihre engagierte Arbeit ausgesprochen. Zu den Kampagnenmotiven gehört z. B. die Hüttenwirtin mit dem Brotzeitbrett, „denn ohne dich schmeckt Bergluft nur halb so gut“. Aber auch der Skilehrer in den Allgäuer Bergen, „denn ohne dich kriegt hier niemand die Kurve.“ Sowie der Bergführer, der nicht nur Gäste, sondern auch Einheimische sicher auf den Gipfel bringt, rückt so in ein neues Licht. Denn: „Ohne dich wären wir alle auf dem Holzweg.“

Ausgespielt werden die Motive in Form großer Anzeigen-, Plakat- und Digitalkampagnen. Über QR-Codes gelangt man dann zu dem Herzstück der Kampagne und zentralem Hub aller Maßnahmen – der neuen Kampagnenseite die-tourismusbranche.bayern. Hier stellt sich die bayerische Tourismusbranche in ihrer ganzen Vielfalt und Breite vor. Die User können online noch viele weitere Urlaubsmacher kennenlernen, die in kurzen Interviews oder Portraits von ihren Jobs, ihrer Liebe dazu und den Benefits für die Bevölkerung erzählen. Und die für ihren Beruf begeistern.

Touristen und Einheimische Arm in Arm: Tourismusakzeptanz fällt leichter, wenn man die Urlaubsmacher kennenlernt.
Tourismusakzeptanz fällt leichter, wenn man die Urlaubsmacher kennenlernt © erlebe.bayern – Peter von Felbert

Aber auch die 17 Projektpartner der Kampagne stellen sich vor. Alle Projektpartner sind wichtige Wegbereiter für eine erfolgreiche Tourismuswirtschaft und die Zukunft des bayerischen Tourismus. Sie bilden die ganze Vielfalt und Bandbreite der bayerischen Tourismuswirtschaft ab und zeigen auf, wie viele unterschiedliche Tourismusakteure stetig daran arbeiten und nötig sind, um Bayern zu der starken Reisedestination zu machen, die sie heute ist.

Zugleich fungiert die Website als Portal für Arbeitgeber im bayerischen Tourismus: Diese haben die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Eintrag zu platzieren, von ihrer Werten, Benefits und Besonderheiten zu erzählen und auch gleich auf offene Stellenanzeigen verlinken. Ein Angebot, dass für alle interessierten Betriebe buchbar ist.

Und was ist mit Usern, bei denen die Kampagne Neugier auf die Branche geweckt hat und die nun mehr wissen möchten? Die erfahren wollen, was der Tourismus konkret für die Wirtschaft, die Lebensqualität, die Zukunft bewirkt? Die finden auf die-tourismusbranche.bayern auch jede Menge spannend aufbereitete Facts, Zahlen und Hintergrundgeschichten über die Tourismusbranche in Bayern.

Logos der beteiligten Projektpartner
17 bayerische Projektpartner sind an der Imagekampagne beteiligt.

Die Imagekampagne hat ihre Notwendigkeit, denn das Image des Tourismus hat in letzter Zeit oft gelitten – in Bayern wie auch sonst in der Welt. Zum Beispiel durch einen Trend, der sich schon länger abgezeichnet hatte, durch Corona aber noch einmal deutlich Auftrieb bekam: Die Rede ist vom sogenannten „Overtourism“-Phänomen an touristischen Hotspots, an denen sich zu bestimmten Zeiten sehr viele Menschen aufhalten. Einheimische fühlen sich dadurch teilweise überrannt und reagieren in Folge dessen mit Ablehnung auf die Gäste. Die sich dann ihrerseits nicht mehr willkommen fühlen. Zudem gleicht die Reiseerfahrung vor Ort, dann meist mehr einer oberflächlichen touristischen Inszenierung und hat mit dem echten Leben vor Ort nicht mehr viel tun.

Die Kampagne soll daher zu mehr Tourismusakzeptanz beitragen, denn dies ist die wichtigste Voraussetzung für eine nachhaltige Destinationsentwicklung einerseits und für die Attraktivität des Tourismus auf dem Arbeitsmarkt andererseits. Denn die Gäste suchen immer stärker nach einer authentischen Erfahrung und einer Teilhabe am Leben vor Ort, wollen die Einheimischen wirklich kennenlernen und nachhaltige Beziehungserfahrungen machen. Solche positiven Resonanzerfahrungen können jedoch nur auf der Basis von Tourismusakzeptanz entstehen. Ohne die Gastfreundschaft der Bevölkerung vor Ort sind  tiefgreifende Reiseerlebnisse schlichtweg unmöglich.

Tourismusakzeptanz ist die eine Sache, die Arbeit in der Tourismusbranche eine Andere: Die Branche gilt aufgrund meist saisonaler Arbeitszeiten, eher niedriger Bezahlung und kleinteiliger Strukturen ohne großes Entwicklungspotential als anspruchsvoll und wenig attraktiv. Die „Urlaubsmacher“ zeigen im Rahmen der Imagekampagne das Gegenteil auf: Die Arbeit in der Tourismusbranche macht Spaß, ist vielseitig, echt und außergewöhnlich. Zudem ist sie es, die Bayern  für Einheimische und Gäste zu einem so (er)lebenswerten Ort mit hoher Lebensqualität macht.

 

Mehrere Kinder stehen zusammen mit Rangerin Kristin Biebl im Wald auf einer hölzernen Brücke.
Ranger und Rangerinnen „machen“ nicht nur Urlaub, sondern erhalten die Natur. Für alle © erlebe.bayern – Jan Greune
Logo mit dem Schriftzug "#Wir machen Urlaub!", die-tourismusbranche.bayern

Für noch mehr Wirkung:
Die Mitmach-Kampagne

Die Kampagne bringt allen Tourismusakteuren etwas. Und ihre Wirkung wächst mit der Zahl derer, die sich daran beteiligen. Mitmachen ist ganz einfach, denn der Kampagnen-Content wird der Branche unkompliziert zur Verfügung gestellt. So können Sie zum Beispiel Ihr eigenes Logo in das Kampagnen-Logo (erhältlich über die Projektpartner) einbauen und auf Image-Videoclips und Anzeigenmotive zurückgreifen. Frei verfügbar für die ganze Branche sind Headerbilder, die auf LinkedIn eingesetzt werden können oder ein Facebook-Frame, mit dem sich Kampagnen-Claims ins Profilbild integrieren lassen.