Tourismus Netzwerk Bayern Ingolstadt 2019
Tourismus Netzwerk Bayern Ingolstadt 2019 © erlebe.bayern – Gert Krautbauer
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Claudia Hinnerkopf
Bereichsleitung Marketing
Marketing

Marketing-Lexikon: Diese Begriffe solltet ihr jetzt definitiv kennen

Wer kennt es nicht: Ihr sitzt in einem Meeting mit einer hippen Marketing-Agentur und es wird nur so mit Fachbegriffen um sich geworfen. Alle nicken verständnisvoll und ihr fragt euch „Verstehe wirklich nur ich hier gerade Bahnhof?“ Diese Meetings haben wir sicher schon alle erlebt. Doch damit ist jetzt Schluss!

22.12.2021
Claudia Hinnerkopf
Lesezeit ~10 Minuten

Dieser Artikel gibt euch einen kurzen Überblick über die Marketing-Begriffe, die im beruflichen Alltag am häufigsten auftreten. 

Grafische Darstellung zum Multitasking im Job: Es ist nicht immer einfach, beim Thema Marketing-Begriffe den Überblick zu behalten.
Es ist nicht immer einfach, beim Thema Marketing-Begriffe den Überblick zu behalten © freepik.com – pikisuperstar

Awareness-Kampagne: Awareness-Kampagnen zielen darauf ab, das Bewusstsein der Zielgruppe für ein bestimmtes Thema oder Produkt zu erhöhen. Sie beinhalten in der Regel eine Reihe von Aktionen über verschiedene Kanäle, um eine maximale Reichweite zu gewährleisten. Die spezifische Ausgestaltung der Maßnahmen hängt vom jeweiligen Thema und dem Werbetreibenden ab.

Branded Content: Branded Content ist ein Aspekt des Content-Marketings, der sich auf die Verbreitung von Inhalten durch Dritte konzentriert. In der Regel zeichnet sich Branded Content durch einen unterhaltsamen und informativen Stil aus, wobei die Werbebotschaft eher sekundär ist. Die Verbreitung erfolgt üblicherweise über Influencer oder durch bezahlte Medienkooperationen.

Bounce Rate: Die Bounce Rate (Absprungrate) ist ein Indikator aus der Webseiten-Analyse. Sie zeigt den Prozentsatz der Besucher, die eine Webseite besuchen und sie verlassen, ohne weitere Seitenaufrufe zu tätigen. Abhängig vom Inhalt der Seite kann dies darauf hindeuten, dass der Besucher entweder schnell fündig wurde oder mit dem Angebotenen unzufrieden war.

Conversion: Im Online-Marketing bezeichnet man als Conversion das Erreichen eines festgelegten Ziels. So wird ein Nutzer, der sich nach der Ansicht eines Werbebanners für den Newsletter registriert, vom bloßen Empfänger der Werbung zum Abonnenten des Newsletters „konvertiert“.

Click-/View-through-Rate: Die Abkürzungen CTR (Klickrate) und VTR (Durchsichtrate) repräsentieren prozentuale Werte, die anzeigen, in welchem Umfang ein Video  betrachtet oder wie intensiv sich ein Nutzer auf einer Webseite engagiert hat.

CTA: Der Call-To-Action ist ein Aufruf, der darauf abzielt, die Zielgruppe zum Handeln zu motivieren. Er wird häufig bei Online-Werbemitteln eingesetzt, beispielsweise als Button mit der Aufschrift „Mehr lesen“. Es ist entscheidend, dass er deutlich sichtbar und attraktiv gestaltet ist.

Double-Opt-In: Im E-Mail-Marketing ist das Double Opt-In (DOI) Verfahren alltäglich. Es ermöglicht Werbetreibenden, die ausdrückliche Einwilligung ihrer Zielgruppe für Werbesendungen zu erhalten. Deshalb müssen wir bei der Anmeldung für einen Newsletter zuerst einen Bestätigungslink anklicken, bevor wir E-Mails empfangen. Das Opt-In ist ebenso entscheidend bei Online-Formularen: Die Zustimmung zur Verarbeitung personenbezogener Daten muss stets aktiv erteilt werden. Vorausgefüllte oder bereits markierte Felder sind daher zu vermeiden.

Earned Media: Neben eigenen Werbekanälen wie der Webseite und gekauften Werbemaßnahmen bei Dritten existiert auch die sogenannte „verdiente“ Werbung. Earned Media umfasst die Empfehlungen von Nutzerinnen und Nutzern, die beispielsweise als Mundpropaganda auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram auftreten.

Engagement: Engagement ist eine Kennzahl, die die Interaktion zwischen einer Marke und ihrer Zielgruppe misst. Abhängig von der Plattform kann sich das Engagement unterscheiden. Üblich sind Likes oder Kommentare bei Social-Media-Beiträgen. Auch das Scannen eines QR-Codes kann als Engagement betrachtet werden, je nach Einsatzweise.

Flight: Der Ausdruck „Flight“ definiert den Zeitabschnitt, in dem eine Werbekampagne durchgeführt wird. Die Dauer eines Werbedurchlaufs hängt vom jeweiligen Medium und der spezifischen Kampagne ab.

Google Analytics: Google Analytics ermöglicht es, die Aktivitäten auf einer Website zu analysieren und daraus Schlüsse für Marketingmaßnahmen zu ziehen. Mithilfe von Tracking-Parametern können außerdem Informationen an Webseiten-Links angefügt werden, um später zu ermitteln, welche Kampagnen welchen Traffic generiert haben.

Headline Tags: Headline Tags sind wichtige Zusatzinformationen auf Webseiten, welche die Reihenfolge und somit die Hierarchie von Überschriften beschreiben. Dies ist besonders wichtig für die Platzierung eurer Website in den Suchergebnissen von z. B. Google. Bevor Suchmaschinen eine Website anzeigen, müssen sie den Inhalt dieser erst verstehen. Um das zu vereinfachen, hilft es, wenn man seine Webseiten-Inhalte sauber strukturiert und Überschriften so formuliert, dass sie auf den nachfolgenden Inhalt vorbereiten. Also ähnlich wie ein Buch mit Über- und Unterkapiteln. Hier kommt es gern mal zu Diskussionen zwischen SEOs und Redakteuren.

Impressions: Ad Impressions (kurz AI) geben an, wie oft eine Werbeanzeige eingeblendet wurde. Wird eine Kampagne auf AI optimiert, ist es wichtig, dass die Werbebotschaft leicht und schnell erkennbar ist. Je eher der Werbeempfänger die Botschaft versteht und ansprechend findet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass auf das Werbemittel geklickt wird.

JavaScript: Jetzt wird es ganz schön technisch! Neben HTML und CSS ist JavaScript eine weitere Programmiersprache. Während die ersten beiden für die Struktur und das Design einer Website zuständig sind, ist das JavaScript für alle interaktiven und dynamischen Inhalte zuständig. Im Rahmen von Kampagnen begegnet es euch meist bei Werbebannern oder beim Website-Tracking.

KPI: KPI ist die Kurzform für Key Perfomance Indicator und steht für Leistungskennzahlen, die den Erfolg einer Maßnahme wiedergeben sollen. Diese sollten vorab entsprechend der Zielsetzung und der Customer Journey Phase definiert werden. Oftmals müssen mehrere Kennzahlen herangezogen werden, um eine Aussage über den Erfolg einer Maßnahme zu treffen.