Forschungsvorhaben zur Nutzung der BayernCloud Tourismus in den Modellregionen erfolgreich beendet
Rückblick auf eineinhalb Jahre Forschungsarbeit und ein Ausblick in die Zukunft
Das Projektteam des Technologie Campus Grafenau (TCG) hat den erfolgreichen Abschluss des wegweisenden Forschungsvorhabens „Nutzung der BayernCloud Tourismus in den südbayerischen Modellregionen des Digitalen Dorfs Bayern“ gefeiert.
Das Vorhaben wurde durch den TCG in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Digitalisierung der Bayern Tourismus Marketing GmbH (BayTM) realisiert. Die inspirierende Abschlussveranstaltung, die am Campus in Grafenau stattfand, versammelte Vertreter und Projektpartner aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi), dem Bereich Digitalisierung der BayTM sowie aus den beteiligten Modellregionen Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald (FNBW), Ferienregion Waginger See und Tourismusregion Hörnerdörfer. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die erzielten Erfolge gewürdigt und ein Ausblick auf die weiteren notwendigen digitalen Prozesse für die erfolgreiche Etablierung der BayernCloud Tourismus gegeben.
Prof. Dr. Diane Ahrens, wissenschaftliche Leiterin des TCG, bedankte sich insbesondere bei allen Partnern aus den Modellregionen, deren aktive Mitwirkung maßgeblich zum Erfolg des Vorhabens beigetragen hat. Sie betonte dessen wegweisenden Stellenwert, die gute Zusammenarbeit, den Innovationsgeist und die nachhaltige Fortführung des Erreichten, um die digitale Transformation im Tourismus voranzubringen.
TCG zieht Bilanz – Gemeinsam zum Erfolg
Im Anschluss zog das Team des TCG, Katharina Keilhofer, Nicola Möll und Projektleiter Stefan Riedel, zusammenfassend Bilanz und präsentierte Herausforderungen, AHA-Momente und Ergebnisse des Vorhabens. Die Abschlussveranstaltung bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, die Ergebnisse des Digitalisierungsprojekts auf sich wirken zu lassen, sondern auch die Chance, ihre Eindrücke und Erfahrungen einzubringen. Eva Bernauer, Leiterin der Ferienregion Waginger See, und Robert Kürzinger, Leiter der FNBW, bedankten sich beim TCG für die tatkräftige Unterstützung sowie gute Zusammenarbeit und machten deutlich, dass die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen, standardisierten und offenen tourismusrelevanten Daten in der BayernCloud Tourismus gerade für kleinere Kommunen eine große Herausforderung darstellt. „Ohne die begleitende organisatorische und personelle Unterstützung durch das Team des TCG hätten wir das Vorhaben neben unseren alltäglichen Aufgaben nicht ausreichend bewältigen können. Jetzt liegt es an uns, das Erreichte weiter voranzutreiben und auszubauen“, waren sich beide einig.
Die Abschlussveranstaltung bot auch Raum für einen regen Erfahrungs- und Ideenaustausch zwischen den Teilnehmern. So konnten beispielsweise Synergien ausgelotet und weitere notwendige Schritte für eine flächendeckende Datenbereitstellung und -nutzung der BayernCloud Tourismus diskutiert werden.
Zusammenarbeit regionaler Institute aus dem Landkreis Freyung-Grafenau
In diesem Vorhaben arbeitete der TCG eng mit den Experten des Bereichs Digitalisierung in Waldkirchen, einer auf Digitalisierung spezialisierten Außenstelle der Bayern Tourismus Marketing GmbH, zusammen. Während die BayTM für die Gesamtkonzeption und Realisierung der BayernCloud Tourismus verantwortlich zeichnet, unterstützte der TCG auf lokaler Ebene in den Modellregionen. Gemeinsam konnte ein schrittweises Vorgehen konzipiert werden, um den Digitalisierungsgrad in den Modellregionen zu ermitteln. Darüber hinaus wurden organisatorische, rechtliche und technische Rahmenbedingungen geschaffen, um qualitativ hochwertige und offene Daten für die BayernCloud Tourismus bereitzustellen.
Leitfaden als praktische Einstiegshilfe für Destinationen in ganz Bayern
Das Vorgehen und die Ergebnisse wurden in einem „Leitfaden zur BayernCloud Tourismus in Ihrer Destination“ festgehalten. Markus Garnitz, Bereichsleiter Digitalisierung der BayTM, betont die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem TCG bei der Entwicklung des Leitfadens: „Durch die Arbeit im Modellprojekt sind wertvolle Inhalte entstanden, die Destinationen dabei unterstützen, ihre Daten für die BayernCloud Tourismus aufzubereiten und ihren Wissensstand im Datenmanagement zu erhöhen. Nun gilt es, die verantwortlichen Akteure weiter für das Thema Open Data zu sensibilisieren und den Leitfaden in eine breite Anwendung zu bringen, um den Datenbestand der BayernCloud Tourismus weiter auszubauen und innovative Anwendungen sowie Ausspielungskanäle zu entwickeln.“ Ergänzt wird der Leitfaden durch einen interaktiven Fragenkatalog, mit dem Destinationen eine erste Einschätzung ihres Digitalisierungsgrades vornehmen können. Der Digitalisierungscheck ist unter https://digitalisierungsgrad.tourismus.bayern/ zu finden.
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