Open Data Kooperationen

Datenaustausch für die Zukunft der Tourismusbranche 

Wir sind überzeugt: Open Data ist die Zukunft der Tourismusbranche. Darum setzen wir auf einen offenen Datenaustausch und Kooperationen. Auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Damit schaffen wir die Basis für eine effizientere und nachhaltigere Tourismusbranche, die fit für die Zukunft ist.

Mit Open Data fit für die Zukunft

© tourismus.bayern

Mit der BayernCloud Tourismus haben wir die Grundlage für ein offenes, digitales Datenmanagement in der bayerischen Tourismusbranche geschaffen. Die Grundvoraussetzung dafür: Open Data. Denn nur wenn ein freier Datenfluss vorherrscht, können alle touristisch relevanten Daten zusammenfließen und auch wieder ausgespielt werden. Die Mission der BayTM: Mit Open Data effizientere, nachhaltigere sowie durch den erleichterten Datenzugang auch zahlreiche neue, anwendungsorientierte Lösungen für touristische Unternehmen sowie Gäste zu schaffen. Um dadurch wiederum die Innovationskraft und den Wettbewerb in Bayern, insbesondere im ländlichen Raum, zu stärken.

Länderübergreifende Datenströme für mehr Nachhaltigkeit und Innovation

Welche Chancen Open Data mit sich bringt, zeigt die Kooperation zwischen der BayTM mit den Tourismusorganisationen aus Südtirol und Tirol. Hier wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um in einem Modellprojekt die Daten der BayernCloud Tourismus mit dem opendatahub Südtirol und dem datahub.tirol zu vernetzen. Das Ziel: Durch den Datenaustausch eine Grundlage für effiziente und integrierte Dienstleistungen zu etablieren.

Diese Kooperation trägt zur europäischen Innovationslandschaft bei, die das Ziel der Einrichtung von Dataspaces definiert hat. Denn dadurch werden Datenräume geographisch erweitert, sodass Start-ups, Unternehmen und Forschende davon profitieren können, da sie nun auf Daten aus ganz Europa zugreifen können, um ihre Anwendungen und Produkte stetig weiterzuentwickeln.

Markus Garnitz

Bereichsleitung Digitalisierung der BayTM

Einheitliche Datenbasis für E-Mobilität

Eines der aktuellen Hauptziele dieser Kooperation besteht darin, einen gemeinsamen Datensatz über E-Ladestationen im öffentlichen Raum von Italien, Österreich (speziell Tirol) und Bayern zu erstellen. Da die E-Mobilität ein zentraler Baustein der heutigen und zukünftigen Mobilität ist, sind zuverlässige Daten über E-Ladesäulen über Ländergrenzen hinweg unerlässlich. Der Austausch von Daten zwischen den beteiligten Ländern schafft hierfür erstmals eine einheitliche Datenbasis und ermöglicht es, die Elektromobilität langfristig zu fördern.

E-Auto wird aufgeladen mit Strom
© Pexels – Mike Bird
Die E-Mobilität ist ein zentraler Baustein der heutigen und zukünftigen Mobilität. Zuverlässige Daten über E-Ladesäulen über Ländergrenzen hinweg sind daher unerlässlich.

Die Datenqualität und -struktur sind entscheidend

Ein wesentlicher Schritt in Richtung eines funktionierenden, gemeinsamen Datenökosystems besteht darin, den aktuellen Stand der Daten in den jeweiligen Regionen zu identifizieren und die Unterschiede in den Datenstrukturen zu harmonisieren. Dadurch können die Daten gemeinsam genutzt werden und sind kompatibel mit internationalen Standards. Dadurch wird die Open Data Nutzung nicht mehr lokal beschränkt und kann auch im grenzüberschreitenden Kontext genutzt werden.

Neben der Lizenzierung von Datensätzen ist daher auch die strukturierte Erfassung von Daten ein wichtiger Eckpfeiler der Open Data-Strategie. Als Mitglied der ODTA (Open Data Tourism Alliance) sind wir aktiv daran beteiligt, eine einheitliche Datenstruktur für touristische Inhalte zu etablieren und zu standardisieren. Denn nur durch strukturierte Daten können Suchmaschinen die Informationen (wie z. B. Telefonnummern oder Öffnungszeiten) auf einer Webseite auch richtig „verstehen“ und diese schneller und genauer einordnen. Die Verwendung strukturierter Daten optimiert daher u.a. die Sichtbarkeit einer Webseite und die richtige Zuordnung von Daten in Datenbanken.

Frau arbeitet an Laptop auf einem Tisch
© Pexels – Ono Kosuki
Nur durch strukturierte Daten können Suchmaschinen Informationen auf einer Webseite richtig „verstehen“ und diese schneller und genauer einordnen.

Anschluss an den Knowledge Graph der DZT

Die grenzüberschreitende Verfügbarkeit von touristischen Daten in hoher Qualität ist auch auf nationaler Ebene essenziell. Daher haben sich die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT), die Landestourismusorganisationen (LTOs) und Magic Cities Germany zu dem sogenannten Open Data- bzw. Knowledge Graph-Projekt zusammengeschlossen.

Dadurch soll eine Open Data-Nutzung über Organisations- und Ländergrenzen hinweg ermöglicht werden. Auch die BayTM liefert mit der BayernCloud Tourismus Daten an den Knowledge Graph der DZT. So erhöht sich für Leistungsträger und DMOs in Zukunft die Sichtbarkeit ihrer touristischen Angebote.

Dadurch wird langfristig der Aufwand für die Datenpflege in Regionen, Destinationen und Kommunen verringert und Synergieeffekte werden effektiver genutzt. Außerdem entstehen durch die Vernetzung der Daten und den erleichterten Datenzugang zahlreiche neue Potenziale für innovative Lösungen für den bayerischen Tourismus.

Daten aus Bayern im Knowledge Graph

Über eine Schnittstelle werden bayerische Daten aus der BayernCloud Tourismus in den Knowledge Graph eingespeist. Aber nur Daten, die mit einer Creative-Commons-Lizenz (CC 0, CC BY und CC BY SA) versehen und somit Open Data sind, werden übertragen. Außerdem muss jeder Datensatz eine gewisse Qualität erreichen. Dazu wurde in der BayernCloud Tourismus ein sogenannter Content-Score eingerichtet, der die Datensätze auf Vollständigkeit bewertet.

Denn nur ein Datensatz mit guter Datenqualität bietet relevante und hilfreiche Informationen und steigert dadurch die Zufriedenheit von Gästen (siehe auch Screencast-Anleitung Content-Score). Welche Daten bereits im Knowledge Graph abrufbar sind, kann über den Datenbestand in der Kartenansicht oder über das Such-Widget eingesehen werden.  

Daten müssen grenzübergreifend zugänglich sein

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass qualitativ hochwertige touristische Daten grenzübergreifend zugänglich gemacht werden, um dem Tourismussektor in Deutschland zu ermöglichen, seine Position im internationalen Wettbewerb zu behaupten und weiter auszubauen. Die Bereitstellung dieser Daten und der grenzüberschreitende Dialog ermöglichen es Leistungsträgern und DMOs, sich in den durch die digitale Transformation neu entstehenden Rollen innerhalb der Wertschöpfungskette zu etablieren.

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