Städtenetzwerk
Das Netzwerk für Bayerns Städtetourismus
Das Städtenetzwerk unterstützt bayerische Städtedestinationen dabei, sich untereinander und mit bayerischen Partnern zu vernetzen, auszutauschen und gemeinsam an Lösungen für Problemstellungen zu arbeiten.
Netzwerktreffen jährlich
Teilnehmende pro Netzwerktreffen (digital)
Teilnehmende pro Netzwerktreffen (analog)
Problemstellung
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen die Städte im Jahr 2020 besonders hart. In zahlreichen Bereichen kommt es zu massiven Einbrüchen. Der Rückgang betrifft nicht nur den nationalen und internationalen Tourismus, sondern auch den Tagestourismus und den gesamten MICE-Sektor – also sowohl Kongresse und klassische Geschäftsreisen als auch Tagungen und Events. Auch Tagespendler, die normalerweise für geschäftliche oder private Besuche in die Städte kommen, bleiben aus.
Die Innenstadtbereiche der Städte leiden enorm unter dieser Entwicklung. Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie kämpfen gleichermaßen mit den wirtschaftlichen Folgen. Neben dem Reisen gerät auch die persönliche Kommunikation ins Stocken. Der direkte Austausch, der insbesondere für die Geschäfts- und Tourismusbranche so bedeutend ist, wird durch die Pandemie nahezu vollständig zum Erliegen gebracht.
Unsere Lösung
Um die Städte in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen, haben wir eine Plattform speziell für die Destination Management Organisationen (DMOs) der bayerischen Städte initiiert: das Städtenetzwerk. Eine Plattform für den intensiven Austausch und die Wissensvermittlung untereinander, um den städtischen Tourismus gemeinsam zukunftsfähig zu gestalten.
Der Fokus des Städtenetzwerks liegt auf einem lösungsorientierten Dialog, bei dem alle Teilnehmenden aktiv eingebunden werden. Hierbei geht es nicht darum, die Erfolge Einzelner hervorzuheben, sondern vielmehr darum, gemeinsam praktikable Lösungsansätze für die spezifischen Herausforderungen des Städtetourismus zu entwickeln.
Die Ziele sind klar formuliert: Die Teilnehmenden sollen sich vernetzen, gegenseitig stärken und von den Erfahrungen der anderen profitieren. Durch diesen Austausch wird ein Blick über den eigenen Tellerrand gefördert, um innovative Ideen und Good Practices für die Stärkung und die Weiterentwicklung des Städtetourismus zu identifizieren.
Die Umsetzung
Zur Förderung des städtetouristischen Austauschs startete die BayTM 2021 den „Runden Tisch Städtetourismus“ als digitale, monothematische Veranstaltung im Zwei-Wochen-Rhythmus (50 Minuten). Jede Sitzung diente der Wissensvermittlung durch Gastbeiträge aus Wissenschaft, Beratung und Praxis zu aktuellen und wichtigen Themen, die gemeinsam mit den Teilnehmenden vorab festgelegt wurden.
Zielgruppe und erste Schritte
Zunächst waren die Treffen exklusiv für DMOs aus Bayern; der offizielle Auftakt fand am 14. April 2021 statt. Durch interaktive Elemente wie Umfragen und Abstimmungen wurden die Teilnehmenden von Anfang an aktiv eingebunden. Zudem sorgten Zusammenfassungen und Aufzeichnungen dafür, dass möglichst viele teilnehmen konnten.
Weiterentwicklung und Öffnung des Netzwerks
Seit 2022 umfasst das Städtenetzwerk nun auch Teilnehmende aus den Bereichen City- und Stadtmarketing, Wissenschaft sowie Beratung. Die inzwischen analogen Treffen mit „Erlebnischarakter“ finden ferner immer in besonderen Locations statt, die den Austausch der Teilnehmenden fördern sollen. Seit Januar 2024 ist die BayTM zudem Mitglied im AKCS und war bereits zweimal Jurymitglied beim Stadtmarketingpreis Bayern.
Erfolgsfaktoren
Die Teilnehmenden schätzen das Städtenetzwerk vor allem für die zahlreichen praxisorientierten Inhalte. Die Kombination aus Wissensvermittlung, interaktivem Austausch und analogen Treffen im Innenstadtbereich fördert eine enge und engagierte Teilnehmendengruppe. Auch das umfangreiche Follow up-Resümee nach jeder Veranstaltung wird hoch geschätzt. Das Städtenetzwerk ermöglicht erstmalig einen offenen und wertschätzenden Austausch – insbesondere für kleinere Kommunen ohne große Budgets – und hat sich so als wichtige Plattform für den bayerischen Städtetourismus etabliert.