Die OpenWeek „Lebensräume neu Denken“ im Allgäu Teil 1

Ein neues Format aus Sicht eines Skeptikers

Da war sie also – die OpenWeek. Die Einladung zu einem neuen Format als Nachfolge zu den klassischen Barcamps. Thema Lebensraum… da muss ich eigentlich hin. Aber ich mag keine Barcamps – und so was in der Art und dann gleich eine ganze Woche erscheint mit nicht besonders erstrebenswert. Aber das Thema zieht und mein Kollege Markus und ich stehen daher am 28. Mai 2022 in Fischen im Allgäu und harren der Dinge, die da kommen. Und Dinge kommen viele!

08.06.2022
Lesezeit ~3 Minuten
BayTM
Wolfgang Wagner
Wolfgang Wagner
Prokurist, Bereichsleiter Strategische Entwicklung
Flipchart mit Aufschrift "Barcamp, 3 Räume = 3 Sessions"

Einblicke in Betriebe und Destinationsstrategien, Reflexion von Misserfolgen und Bewusstseinsbildung für daraus entstehende Erfolge und Gespräche und Diskussionen, die keinen etablierte Stein auf dem anderen lassen. Wir führen Diskussionen, die unser Arbeitsalltag nicht zulässt – weil dafür keine Zeit, kein Raum oder auch einfach kein Sparringspartner da ist. Verschiedene Formate waren im Angebot: Das Barcamp, eine Lernreise, der Hackathon zur Messung von Lebensqualität und die Mess-Up-Night. Dazwischen viel Natur und Bewegung aber auch ganz normale Büroarbeit im Co-Working-Bereich. Brutal spannend, brutal intensiv…brutal anstrengend.

Und natürlich dann doch noch das Barcamp – ich mag keine Barcamps! Dachte ich…

Denn wie so oft war auch hier der Schlüssel  zu einem positiven Erlebnis das inoffizielle Motto des Camps – Menschen! Die Gruppe war großartig und dynamisch. Die Themensetzung im Barcamp daher exzellent und meine eigene Motivation geweckt. Florian Bauhuber hat mir dann durch intensives Nudging (Anschubsen) zu meiner ersten (Teil-) Session in einem Barcamp verholfen. Wir haben gemeinsam den bayerischen Weg der nachhaltigen Destinationsentwicklung vorgestellt. Präsentiert wie so oft. Aber da war dann auch das Besondere der Runde plötzlich spürbar – Diskussion auf Augenhöhe, Wertschätzung, konstruktives Feedback – und damit neue Impulse, um unseren Prozess noch besser machen zu können. Für mich persönlich ein Erfolg.

Und wie so oft während dieser Woche stelle ich mir auch jetzt die Frage: Was habe ich gelernt?

  • Der Ausbruch aus dem Arbeitsalltag ist wichtig! Immer noch steht häufig bei jedem Auswärtstermin die Frage im Raum: Was bringt mir das konkret in meiner aktuellen Arbeitssituation. Dadurch dreht man sich beständig um die eigene Achse und verliert leicht den Blick auf das große Ganze.
  • Ich mag Barcamps immer noch nicht – aber definitiv mehr als vor der OpenWeek… es gibt sicher mal wieder eine Chance für das Format.
  • Die Menschen und deren Umgang miteinander sind ein zentraler Erfolgsfaktor. Wertschätzung, Augenhöhe und geistige Offenheit ermöglichen Diskussionen, die uns wirklich weiterbringen und in die Zukunft führen.

Nächstes Jahr also wieder? Erst mal nicht, ich bin fertig, war auch echt lange und intensiv, aber vielleicht… ganz vielleicht…

Logo der "OpenWeek"
© Realizing Progress
Logo OpenWeek
Wolfgang Wagner, Bereichsleiter Strategische Entwicklung
© Realizing Progress
Wolfgang Wagner, Bereichsleiter Strategische Entwicklung
Florian Bauhuber, Realizing Progress
© Realizing Progress
Florian Bauhuber
Gruppenfoto Teilnehmer*innen OpenWeek
© Realizing Progress
Gruppenfoto der OpenWeek-Teilnehmer*innen

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