Statistiken und Studien zum Tourismus in Bayern
Wir stellen euch hier grundlegende Daten rund um den bayerischen Tourismus zur Verfügung.
Übernachtungen
touristische Übernachtungen gab es in Bayern im Jahr 2022. Das ist ein Plus von 51,3 % im Vergleich zu 2021!
Ankünfte
Gästeankünfte verzeichnete Bayern im Jahr 2022. Das ist ein Plus von 75,0 % im Vergleich zu 2021!
Durchschnittlich
verbrachten die Gäste Im Jahr 2022 in Bayern.
Betriebe
Beherbergungsbetriebe und Campingplätze (ab 10 Betten/Stellplätzen) gab es im Dezember 2022 in Bayern.
Betten
Betten bzw. Schlafgelegenheiten gab es im Jahr 2022 maximal in Bayern (ohne Campingplätze).
Auslastung
war die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Betten in Bayern in 2022.
Interaktive Statistik
Gezeigt werden touristische Kennzahlen für Bayern, die Verbandsregionen, die Tourismusgebiete sowie Städte und Landkreise. Datengrundlage ist die amtliche Statistik, die Beherbergungsbetriebe und Campingplätze mit mindestens zehn Betten/zehn Stellplätzen erfasst.
Entwicklung Bayern, Regionen, Gebiete
Auswählen, vergleichen und als Grafik oder Tabelle exportieren: Entwicklung der Ankünfte und Übernachtungen für Bayern, vier Verbandsregionen und 36 Tourismusgebiete in relevanten Zeiträumen.
Kennzahlen in der Fläche
Wo ist in Bayern die Tourismusintensität am höchsten und welche Städte und Landkreise ziehen die meisten Gäste aus dem Ausland an? Für vier ausgewählte Kennzahlen verschafft ihr euch mit unseren Karten schnell den Überblick – und das sogar für die letzten zehn Jahre. Per Mouseover werden euch die Daten je Stadt oder Landkreis angezeigt.
Strukturdaten 2022: Grafiken mit inhaltlicher Einordnung
Wie viele Gäste kommen nach Bayern?
Im Jahr 2022 konnte sich der Tourismus in Bayern von den Auswirkungen der Corona Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 fast vollständig erholen.
Insgesamt wurden 92,3 Mio. Übernachtungen bei 34,2 Mio. Gästeankünften generiert. Das entspricht einem Plus von 51,3% bei den Übernachtungen und 75,0% bei den Ankünften im Vergleich zu 2021.
Es ergibt sich eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Jahr 2022 von 2,7 Tagen (2021: 3,1 Tage). In den Jahren vor Corona blieben Bayerns Gäste im Schnitt 2,5 Tage.
Zu dieser positiven Entwicklung haben alle vier Verbandsregionen in Bayern beigetragen.
Im Vergleich zu 2019 (vor Corona) gab es im Jahr 2022 14,0% weniger Gästeankünfte sowie 8,6% weniger Übernachtungen. 2019 war das bisherige Rekordjahr für den bayerischen Tourismus mit über 100 Mio. Übernachtungen.
66% der Übernachtungen wurden im Jahr 2022 in den Sommermonaten von Mai bis Oktober generiert. Damit fällt die Sommersaison im Vergleich zur Wintersaison noch stärker aus – wenn man das Verhältnis mit dem aus den Jahren vor Corona vergleicht. Hier waren die Anteile Sommer/Winter über die Jahre relativ stabil bei circa 60 zu 40. Allerdings waren die ersten Wintermonate im Jahr 2022 noch von pandemiebedingten Einschränkungen betroffen.
In jedem Monat des Jahres 2022 lag die Zahl der gesamten Übernachtungen (aus dem Ausland und dem Inland) über den Werten der Vorjahresmonate.
Von Mai bis September gab es sogar in jedem dieser Monate mehr Übernachtungen von deutschen Gästen als im bisherigen Rekordjahr für den bayerischen Tourismus, dem Jahr 2019.
Auch die Zahl der Übernachtungen von ausländischen Gästen hat sich in 2022 Monat für Monat erholt, blieb jedoch noch in jedem Monat hinter den Rekordwerten aus dem Jahr 2019 zurück.
Woher kommen Bayerns Gäste?
Die Übernachtungen von internationalen Gästen in Bayern haben sich im Jahr 2022 wieder stabilisiert, so dass deren Anteil im Jahr 2022 bei knapp 18% liegt.
In den Jahren bis 2019 lag der ausländische Übernachtungsanteil bei rund 20% – Tendenz steigend.
Auf Jahre des kontinuierlichen Wachstums von Ankünften und Übernachtungen ausländischer Gästen in Bayern gab es in diesem Segment einen überproportionalen Rückgang in Folge der Pandemie.
Im Jahr 2022 gab es über 7 Mio. Ankünfte ausländischer Gäste in Bayern mit über 16,2 Mio. Übernachtungen und damit eine generelle Erholung der ausländischen Herkunftsmärkte von Bayern.
Die Grafik zeigt die wichtigsten internationalen Herkunftsmärkte für den Tourismus in Bayern– absteigend sortiert nach dem Übernachtungsvolumen in 2022. Zudem ist die 10-Jahres Entwicklung der einzelnen Märkte – 2022 im Vergleich zu 2013 – sowie ein Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, dem Jahr 2019 zu sehen.
Auch wenn mit Blick auf das Übernachtungsvolumen alle Herkunftsmärkte – bis auf Polen – noch hinter dem bisherigen Rekordjahr für den bayerischen Tourismus zurückbleiben, zeigt die Grafik doch weitgehend das vertraute Ranking der Herkunftsmärkte.
Im Jahr 2019 waren unter diesen Top-Märkten noch China mit 0,9 Mio. Übernachtungen sowie Russland mit 0,7 Mio. Übernachtungen. Nachdem aus diesen beiden Ländern im letzten Jahr aus bekannten Gründen nahezu keine Gäste mehr kamen, finden sich neu unter den 14 stärksten Märkten für Bayern: Rumänien mit 0,4 Mio. sowie Dänemark mit 0,3 Mio. Übernachtungen.
Wo übernachten Bayerns Gäste?
In den Jahren der Pandemie 2020 und 2021 gab es deutliche Verschiebungen bei der Nachfrage der Art der Unterkunft: Die Hotellerie inkl. der Gasthöfe verlor Anteile vor allem zugunsten individueller Unterkunftsarten wie Ferienhäuser und -wohnungen sowie den Campingplätzen.
Im Jahr 2022 zeigt die Verteilung der Übernachtungen auf die Arten der Unterkunft ein wieder weitgehend normales Bild. Die Anteile der Ferienhäuser und -wohnungen sowie der Campingplätze liegen im Jahr 2022 jedoch noch jeweils zwei Prozentpunkte über ihren Anteilen von 2019, haben im Vergleich zu 2020 und 2021 aber wieder Anteile abgegeben.
Auch der Anteil der Übernachtungen in Bayerns Heilbädern und Kurorten liegt mit 23,5% wieder nahe dem gewohnten Niveau von knapp 25% aller Übernachtungen in Bayern. Während der Pandemie war deren Anteil höher: 28% in 2020 bzw. 27% in 2021.
In Bayerns Heilbädern und Kurorten fanden im Jahr 2022 über 21,8 Mio. Übernachtungen statt: 10,6 Mio. in Mineral- und Moorbädern, 8,9 Mio. in Heilklimatischen Kurorten sowie 2,3 Mio. in Kneippkurorten.
Wo steht Bayern im Vergleich zu Deutschland?
Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland verzeichneten im Jahr 2022 über 450 Mio. Gästeübernachtungen. Das sind 45,3% mehr als im Jahr 2021 und noch 9,1% weniger als 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie.
20,5% aller touristischen Übernachtungen in Deutschland fanden im Jahr 2022 in Bayern statt.
Der Wert für dem Übernachtungsanteil Bayerns bewegt sich seit Jahren um die 20% – das hat sich auch in den Jahren der Pandemie nicht geändert.
Mit 37% Bettenauslastung liegt Bayern auch im Jahr 2022 über dem bundesweiten Durchschnitt und an der Spitze aller Flächenbundesländer. Nur die drei Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen können sich über eine höhere Bettenauslastung freuen.
Generell kann man feststellen, dass die Auslastung der Betten im Jahr 2022 bundesweit wieder deutlich über den Werten in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 liegt, jedoch noch leicht unter den Werten für 2019.
In 2019 war die durchschnittliche Auslastung bundesweit 39,2% und in Bayern 41,3%.
Quelle:
Bayerisches Landesamt für Statistik 2023
Datenbasis:
Gewerbliche Beherbergungsbetriebe und Campingplätze mit mindestens 10 Betten bzw. Stellplätzen
Hinweis:
Gerne könnt ihr die hier gezeigten Grafiken unter Angabe der Quelle verwenden. Speichert die Grafik als SVG-Datei ab und fügt diese als Bild in das gewünschte Format ein.
Wirtschaftsfaktor „Tourismus“ in Bayern
Eine Studie des dwif im Auftrag des Bayerischen Zentrums für Tourismus belegt die Bedeutung des Tourismus als Wirtschafts- und Standortfaktor in Bayern. Die Studie wird in der Regel alle zwei Jahre durchgeführt. Die Pandemie hat diesen Rhythmus gestört, so dass uns die letzten Ergebnisse für das Jahr 2019 zur Verfügung stehen.
Der Tourismus ist eine klassische Querschnittsbranche. Egal ob Gastgewerbe, Einzelhandel, Dienstleister oder Zulieferer wie regionale Produzenten und Handwerksbetriebe, es gibt kaum einen Wirtschaftsbereich, der nicht vom Tourismus profitiert. Deshalb lohnen sich Investitionen von Kommunen und Unternehmen in die tourismusbezogene Infrastruktur, konkrete Produkte und die touristische Vermarktung. Umso wichtiger ist es, die Wirkung und Relevanz des Tourismus für die Wirtschaft im Untersuchungsgebiet deutlich zu machen.
Der Tourismus ist Umsatzbringer und leistet über Steuereinnahmen einen Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte. Als Jobmotor bietet der Tourismus Menschen vieler unterschiedlicher Berufsqualifikationen und Beschäftigungsverhältnisse (von der Saisonkraft bis zur Vollzeitstelle) Einkommensmöglichkeiten. Er schafft und sichert ortsgebundene Arbeitsplätze. Über Instrumente wie die Kurtaxe oder die Fremdenverkehrsabgabe trägt er zudem direkt zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur bei. Hiervon profitieren Gäste ebenso wie Einheimische und Unternehmen vor Ort. Das Tourismus-Engagement eines Ortes zahlt sich aus – in Euro und Cent für alle Branchen. Gleichzeitig steigert es die Attraktivität und Lebensqualität für alle Einwohner und Gäste.
BayTM Marktforschung to go – als Broschüre!
Die aktuelle Broschüre (Stand: Juli 2023) beinhaltet wesentliche Strukturdaten zum bayerischen Tourismus 2022. Dazu werfen wir auch einen Blick in die Regionen und präsentieren verschiedene Kennzahlen auf Ebene der Landkreise. Wir zeigen Konjunkturindikatoren für den bayerischen Tourismus und haben Informationen zu den Tagesreisen in Bayern für euch aufbereitet. Der zweite große Themenblock der Broschüre dreht sich um das Reiseverhalten der Deutschen besonders mit Blick auf die Urlaubsreisedestination Bayern. Dabei beziehen wir uns auf die wesentlichen Erkenntnisse aus der Reiseanalyse 2023.
Alle Informationen sind grafisch ansprechend aufbereitet und leicht verständlich. Kurze Erklärungen runden die Themen ab.

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