Im Jahr 2023 konnte der Tourismus in Bayern fast an das bisherige Rekordjahr 2019 aufschließen.

Insgesamt wurden 100,26 Mio. Übernachtungen bei 38,86 Mio. Gästeankünften generiert. Das entspricht einem Plus von 8,7% bei den Übernachtungen und 13,6% bei den Ankünften im Vergleich zu 2022.

Es ergibt sich eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Jahr 2023 von 2,6 Tagen.

62% der Übernachtungen wurden im Jahr 2023 in den Sommermonaten von Mai bis Oktober generiert und 38% der Übernachtungen in den Wintermonaten Januar bis April sowie November und Dezember.

Die Übernachtungen von internationalen Gästen in Bayern haben sich im Jahr 2023 weiter stabilisiert, so dass deren Anteil im Jahr 2023 bei gut 19% liegt.

In den Jahren bis 2019 lag der ausländische Übernachtungsanteil bei rund 20% – Tendenz steigend.

Auf Jahre des kontinuierlichen Wachstums von Ankünften und Übernachtungen ausländischer Gästen in Bayern bis 2019, gab es in diesem Segment einen überproportionalen Rückgang in Folge der Pandemie.

Im Jahr 2023 setzte sich mit über 8,85 Mio. Ankünften ausländischer Gäste und mit über 19,55 Mio. Übernachtungen die Erholung der ausländischen Herkunftsmärkte von Bayern fort.

Die Grafik zeigt die wichtigsten internationalen Herkunftsmärkte für den Tourismus in Bayern– absteigend sortiert nach dem Übernachtungsvolumen in 2023. Zudem ist die 10-Jahres Entwicklung der einzelnen Märkte – 2023 im Vergleich zu 2014 – sowie ein Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, dem Jahr 2019 zu sehen.

Im Jahr 2023 zeigt die Verteilung der Übernachtungen auf die Arten der Unterkunft wieder ein weitgehend gewohntes Bild. Die Anteile der Ferienhäuser und -wohnungen sowie der Campingplätze liegen im Jahr 2023 um ein bzw. zwei Prozentpunkte über ihren Anteilen von 2019, haben aber im Vergleich zu den Pandemie-geprägten Jahren 2020 und 2021 wieder Anteile abgegeben.

Diese Grafik zeigt die Größenordnung des Angebotes an gewerblichen Beherbergungsbetrieben und deren Schlafgelegenheiten im Jahr 2023.

Auch der Anteil der Übernachtungen in Bayerns Heilbädern und Kurorten liegt mit 23% wieder nahe dem gewohnten Niveau von knapp 25% aller Übernachtungen in Bayern (vor Corona). Während der Pandemie war deren Anteil höher: 28% in 2020 bzw. 27% in 2021.

In Bayerns Heilbädern und Kurorten fanden im Jahr 2023 knapp 23 Mio. Übernachtungen statt: 11,4 Mio. in Mineral- und Moorbädern, 9,0 Mio. in Heilklimatischen Kurorten sowie 2,4 Mio. in Kneippkurorten. Damit verzeichnen alle drei Bereiche ein Plus bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr.

Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland verzeichneten im Jahr 2023 über 487 Mio. Gästeübernachtungen bei über 183 Mio. Gästeankünften.

Das sind 8,1% mehr bei den Übernachtungen und 12,4% mehr bei den Ankünften als im Jahr 2022.

Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, steht bei den Übernachtungen ein Minus von 1,7% und bei den Ankünften ein Minus von 4,0%. Das ist vor allem auf die noch gesunkenen Übernachtungen (-12,0%) bzw. Ankünfte (-10,0%) ausländischer Gäste zurückzuführen.

20,6% aller touristischen Übernachtungen in Deutschland fanden im Jahr 2023 in Bayern statt, sowie 24,2% aller Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland.

Mit 39,3% Bettenauslastung lag Bayern auch im Jahr 2023 über dem bundesweiten Durchschnitt (37,8%) und an der Spitze aller Flächenbundesländer. Nur die drei Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen können sich über eine höhere Bettenauslastung freuen.

Generell kann man feststellen, dass die Auslastung der Betten im Jahr 2023 bundesweit wieder deutlich über den Werten in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 liegt, jedoch noch immer unter den Werten für 2019.
In 2019 lag die durchschnittliche Auslastung bundesweit bei 39,2% und in Bayern bei 41,3%.