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The future is yours to create – Future Day 2022
Ich mag’s, wenn ich manchmal nicht weiß, was morgen passiert: „Kannst du morgen einspringen und nach Frankfurt fahren?“ – „Ja, klar!“ Ich mag’s, wenn ich weiß, was morgen passiert: „The Future is yours to create!“ – „Ja, klar!“ Der Future Day des Zukunftsinstituts findet jedes Jahr statt und ist fester Bestandteil des BayTM-Kalenders. Zu meinem Glück waren Barbara und Wolfgang in diesem Jahr verhindert und ich durfte spontan einspringen.
Am Eingang des Europa Kongresses bekam ich zu meinem Namensschild ein Begleitheft. Dieses Begleitheft schlage ich auf, um meine Eindrücke des großartigen Events heute in meinem allerersten Blogbeitrag mit euch zu teilen:„WOW“, „KRASS“, „MEGA“ – ich war so gefesselt von den einzelnen Beiträgen, dass ich nur einige einschlägige Wörter notieren konnte.
Der Tag war in vier Themenbereiche gegliedert. Zu jedem Thema gab es vier Speaker und in den Pausen präsentierte das Zukunftsinstitut ihre Arbeit in Mini Labs und Infoständen. Am Liebsten würde ich euch alles erzählen, aber das würde wohl an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Deshalb beschränke ich mich auf die Programmpunkte, die für mich am meisten „WOW“, „KRASS“, „MEGA“ waren.

Meine Highlights des Future Days
Benjamin Adrion ist Gründer von Viva con Aqua. Er stand mit einer Begeisterung auf der Bühne, die wie eine Welle durch den Saal mit 500 Teilnehmenden schwappte. In seinem Praxis-Impuls zum Themenbereich Transforming Business erklärte er, wie er heterogene Organisationen in einem Multimarken-Ökosystem zusammenbringt – dies gelingt ihm mit Demut und einer klaren, sinnstiftenden und gemeinsamen Vision: Wasser für alle!
Aya Jaff ist Autorin von „MoneyMakers“ und Tech-Queen. Sie ist 26 Jahre alt (wie ich). Nach drei Studienabbrüchen kam sie zur Erkenntnis: „Man kann Zukunft nicht studieren“ und nahm es selbst in die Hand – Mit Erfolg: Aya Jaff gehört zu den Forbes30under30 – ohne Studienabschluss. Sie spricht über ein neues Mindset, das von neuen Möglichkeitsräumen geprägt ist. Ich fühlte mich ertappt: Nutze ich die Möglichkeitsräume, welche die Welt bereithält? Ich wagte einen Blick zu meinen Sitznachbarn – ältere Herren mit Krawatten – sie wirkten beinahe geschockt von Aya Jaffs Plädoyer und ihrer Power. Applaus, Applaus – dieser Motivations-Impuls hat bewegt.
Christian Mio Loclair ist Künstler, der an der Schnittstelle von künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung arbeitet. Mit seiner Keynote hat er den Wert des Raumes in Frage gestellt und mich direkt abgeholt ins Metaverse. Das Metaverse ist jetzt – also ja, wir wissen, Metaverse ist möglich – wir sollten uns nun Gedanken machen, wann es sinnvoll einzusetzen ist: Reicht Zeit und Begegnung nicht manchmal aus?
In den Pausen habe ich mir die Arbeiten des Zukunftsinstitut angeschaut: Sie präsentierten an Infoständen ihre Ergebnisse zur Trendforschung. Besonders spannend fand ich die Mini Labs. Hier wurde unter anderem gezeigt, wie Economic Impact Clustering funktioniert: Seit Beginn des Krieges werden alle Veröffentlichungen zum Thema untersucht und bestimmte Begrifflichkeiten bezüglich der Auswirkungen codiert und miteinander in Verbindung gebracht. Es entstehen Cluster, die Blind und White Spots aufzeigen. Im Mini Lab „Denkraum“ durften wir Teilnehmer*innen selbst aktiv werden und die Zukunft spielerisch mitgestalten und die Frage beantworten: „Wenn die Zukunft ein Lebewesen wäre – wie sähe es aus?“ Ich habe natürlich einen Wolpertinger gemalt.

Dominique Macri ist Schauspielerin und Poetin. Sie beendete den Tag mit einer poetischen Zusammenfassung des Programms, die mich zum Staunen brachte. Sie schickte mich in den Zug zurück nach München mit den Worten: „Sei so frei“.
Ich bin so frei und freue mich darauf, die Zukunft mitzugestalten. Dafür habe ich folgende Denkanstöße vom future day mitgenommen:
- Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist in den meisten Köpfen negativ mit Verzicht konnotiert, er muss mit einem positiven Narrativ verbunden werden
- Wenn wir die bestehenden Möglichkeiten der Umwelt nutzen würden, könnten wir den Welthunger besiegen
- Der Wert von Zeit ist höher, als der von Raum. Metaverse bietet uns Chancen, Zeit zu nutzen und Begegnungen zu arrangieren
- Das neue Mindset muss genutzt werden: Unternehmen müssen sich auf neue Gegebenheiten einstellen