E2 – Solidarität mit Menschen aus Nachbarregionen, Generationengerechtigkeit und Handeln, ohne zukünftige Generationen in ihren Möglichkeiten zu beschränken

Attraktivität erhalten

Kerngedanke der nachhaltigen Destinationsentwicklung in Bayern ist es, auch in entfernterer Zukunft ein attraktives touristisches Produkt bieten zu können. Daher sollten Konzepte stets die negativen Auswirkungen für nachfolgende Generationen aber auch für unser heutiges Umfeld minimieren.

Matrix für nachhaltige Destinationsentwicklung - Feld E2
Matrix für nachhaltige Destinationsentwicklung – Feld E2

Mit welchen Fragen solltet ihr euch in diesem Zusammenhang beschäftigen?

  • Berücksichtigen wir die Folgen unseres Handelns für andere Menschen und für die Zukunft?
  • Achten wir auf unsere Liefer- und Wertschöpfungsketten?
  • Sprechen wir mit unseren Partner*innen über die Auswirkungen unseres gemeinsamen Handelns?
  • Kennen wir die Auswirkungen unseres Handelns auf andere? Machen wir sie transparent?
  • Gibt es Klimaanpassungsstrategien in der Destination?
  • Gibt es Projekte, die einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten?

Wer hat sich schon damit beschäftigt?
Good Practice Beispiele

Blick auf Kaufbeuren
Klima

Klimaanpassungskonzept im Ostallgäu

Ein Klimaanpassungskonzept, das neben dem Landkreis selbst auch die kreisfreie Stadt Kaufbeuren abdeckt. Der Landkreis Ostallgäu ist damit der erste Landkreis in Bayern, der über ein solches „feinkörniges“ Folgen- und Handlungskonzept verfügt – und damit auch einen aktiven Beitrag zur weiteren Ausgestaltung der Bayerischen Anpassungsstrategie und zum Wohlergehen seiner Bevölkerung leisten kann.

Projektgrafik von ReProLa
Vernetzung

ReProLa – Regionalproduktspezifisches Landmanagement in Stadt-Land-Partnerschaften

Am Beispiel der Metropolregion Nürnberg setzt ReProLa Landmanagement in Beziehung zur Produktion und Vermarktung regionaler landwirtschaftlicher Produkte. Dazu baut es ein Flächennutzungs-Monitoring auf, um Flächennutzungsänderungen und deren Triebkräfte zu identifizieren. Die Flächenrelevanz, Umweltwirkungen und die regionale Wertschöpfung von Regionalprodukten werden systematisch erfasst. Zudem werden Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotenziale von Regionalprodukten ermittelt. Ziel ist die Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen für die Steuerung der Flächennutzung auf kommunaler Ebene.

Der Dachgarten des Kreativhotels.
Klimapositiv und zirkulär

Hotel Luise

Mit seinen diversen Nachhaltigkeitsprojekten sowie strategischen Ansätzen, nimmt das Hotel Luise schon seit geraumer Zeit die nachfolgenden Generationen in den Blick sowie auch partizipierende Akteur*innen. Das nachwachsende Hotelzimmer oder auch die Anstrengungen hin zum klimapositiven Hotel, verdeutlichen den generellen Anspruch: Das Hotel der Kreisläufe zu werden. Dabei ist das Prinzip der Kreislaufwirtschaft bzw. Cradle-to-Cradle die Grundlage für jegliches Handeln.

Ihr kennt weitere gute Beispiele? Schickt sie uns an freund@bayern.info