Drei Fragen an … Prof. Angela Schuh

Interview

Die medizinische Klimatologin ist Direktorin des Lehrstuhls Public Health (IBE) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie betreut das Projekt „Wald und Gesundheit“ fachlich.

Was ist das Ziel des Projekts „Wald und Gesundheit“? 

„Wir untersuchen, welche Wälder in den Pilotorten als Kur- und Heilwälder in Frage kommen. Und schauen, wie man diese für gesundheitliche Therapien nutzen kann.“

Warum ist das Projekt für die Orte so interessant?

„Die bayerischen Heilbäder und Kurorte sind professionelle Zentren für die gesundheitliche Prävention und Therapie. Und der Aufenthalt im Wald trägt unter anderem maßgeblich zur psychologischen Entlastung bei. Viele der Orte liegen in wunderschönen Gegenden, das passt gut zusammen. Mithilfe des Projekts können sie ihre Angebote ausbauen.“

Was ist das Besondere an der Ausbildung zum Wald-Gesundheitstrainer? 

„Es ist eine Ausbildung von der LMU in Kooperation mit dem Kneipp-Ärztebund, bei der ein fundiertes theoretisches Wissen vermittelt wird. Zusätzlich bieten wir eine Ausbildung zum Wald-Therapeuten an. Da geht es noch stärker um die Heilkraft des Waldes.“

Ein Farn im Wald
Spaziert man langsam durch den Wald, entdeckt man viele schöne Details © erlebe.bayern – Peter von Felbert
Gesundheits-Coach Elke Seidel hält ein Ästchen in der Hand und riecht mit geschlossenen Augen daran.
Der Aufenthalt im Wald trägt maßgeblich zur psychologischen Entlastung bei © erlebe.bayern – Peter von Felbert
Eine Gruppe von Menschen sitzt an einem kleinen Hang. Der liegt an einem See.
Vielseitige Wälder eignen sich wunderbar zum Waldbaden © erlebe.bayern – Peter von Felbert